
Die Stadt Mailand hat die Ausschreibung für den Ausbau der roten Linie M1 mit drei neuen Haltestellen bekannt gegeben: Parri-Valsesia, Baggio und Quartiere Olmi. Der neue, etwa 3,3 Kilometer lange Abschnitt wird die U-Bahn in bisher schlecht erschlossene Stadtteile bringen und damit die Mobilität und Lebensqualität tausender Einwohner erheblich verbessern. Die Arbeiten, die Ende 2025 beginnen werden, umfassen den Bau von drei neuen unterirdischen Stationen und sollen bis 2032 abgeschlossen sein.
M1 und die „mechanische Maulwurf“-Technologie
Technisch gesehen wird für den Bau des neuen Abschnitts hauptsächlich die TBM-Technologie eingesetzt, eine Maschine, die unterirdische Tunnel effizient und mit minimalen Auswirkungen auf die Oberfläche gräbt. Dies wird die Beeinträchtigung des Straßennetzes und der Anwohner erheblich verringern, da lange offene Grabungsphasen vermieden werden.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf mehr als 362 Mio. EUR. Diese Summe umfasst sowohl den Bau der Tunnel und Stationen als auch die Installation der erforderlichen technischen und sicherheitstechnischen Systeme. Darüber hinaus umfasst das Projekt innovative Lösungen für die Zugänglichkeit, die energetische Nachhaltigkeit und die effiziente Steuerung der Fahrgastströme.
Neue Erweiterung in Richtung Cinisello Balsamo
Parallel zur Westverlängerung wurde auch die Ausschreibung für die Verlängerung der M1 nach Norden, von Sexten FS bis Cinisello Balsamo, vergeben. Das Projekt wartet noch auf die endgültige Finanzierung, um mit den Arbeiten beginnen zu können, aber es ist ein weiterer Schritt in Richtung einer vollständigen Abdeckung der Stadt durch die U-Bahn. Ziel ist es, ein Netz zu schaffen, das die verschiedenen Mailänder Bezirke und die angrenzenden Gemeinden effektiv miteinander verbindet und so das Reisen erleichtert und eine nachhaltigere Mobilität fördert.
Die Verlängerung der Linie M1 stellt eine große Chance für die Stadtteile Valsesia, Baggio, Olmi, Muggiano und Cesano Boscone dar. Die Ankunft der U-Bahn wird nicht nur den täglichen Verkehr von Bewohnern, Studenten und Arbeitnehmern erleichtern, sondern auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der betroffenen Gebiete ankurbeln und die Stadterneuerung fördern.